Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Deutschen Dogge
Drei Generationen Gehrenseedoggen in Züchterhand
Großmutter: Gina / 12 Jahre alt geworden (rechts)
Mutter: Hera 10 Jahre alt geworden (links)
Tochter: Indra auf dem Foto 13 Wochen alt
Foto vom 07.02.2012
Als Züchter der Deutschen Dogge orientieren wir uns am Zuchtstandard der FCI Nr. 235/10.04.2002/D.
Die Schwerpunkte unserer Zucht sind allerdings anders verteilt. Aspekte der Vitalität, der Robustheit und damit auch der Gesundheit
stehen bei uns eindeutig vor den gängigen Schönheitskriterien der Doggenausstellungen. Zum Beispiel wurde bei den Generationen von
"H" auf "I" zu viel Haut gezielt zurückgezüchtet. Doggenrüden mit leichter Hüftgelenksdysplasie
werden nicht angepaart. Aus diesem Grund konnte bisher keine leichte Hüftgelenksdysplasie bei unseren
Zuchtdoggen nachgewiesen werden. Auffällig ist, dass in den letzten 4 Generationen kein Knochenkrebs aufgetreten ist.
Herzkrankheiten wie die DCM sind bei unseren Zuchthündinnen absolut unbekannt. Seit fast
20 Jahren Doggenzucht wurden die negativen Folgen von Inzucht durch Maximierung der genetischen Variabilität aufgehoben.
Alles das sind Voraussetzungen für gesunde Deutsche Doggen und ein hohes Doggenalter, aber noch keine Garantie.
Gesundheitsprophylaxe in der Doggenaufzucht
Unsere Doggenwelpen werden im ersten Lebensjahr dreimal geimpft. Die erste Zweifachimpfung erhalten sie mit 6,5 Wochen.
Danach folgen zwei Fünffachimpfungen. Unsere Entwurmungen werden in sehr regelmäßigen Abständen bis zum 12. Lebensmonat durchgeführt.
Diese intensive Gesundheitsprophylaxe dient dem Gesundheitsschutz bei der Entwicklung des Sozialverhaltens im Welpenalter im Hundeauslaufgebiet.
Welpenfütterung
Als Aufzuchtsfutter wird nur bestes Markenfutter verwendet. Die Fütterung in der Wachstumsphase erfolgt restriktiv auf
wissenschaftlicher Grundlage.
Weitere Hinweise unter "Fütterung" und
"Gewichtsentwicklung".
Kontrolle der Entwicklung
Die Entwicklung während der Aufzucht wird kontrolliert durch: Gewichtskontrollen, Beurteilung des Bewegungsapparates und durch
Blutuntersuchungen.
Schwimmen als Prävention gegen Entwicklungsstörungen in der Wachstumsphase
Die Deutsche Dogge macht in den ersten 12 Monaten einen enormen Wachstumsschub
durch. Ein Schutz vor möglichen Entwicklungsstörungen durch ein schnelles Wachstum ist der Aufbau einer kräftigen Muskulatur.
Als einzigste Trainingsmethode im ersten Lebensjahr bietet sich für die Deutsche Dogge das Schwimmen an.
Schwimmen ist eine
der ganz wenigen Sportarten, die unter Entlastung des Bewegungsapparates erfolgen.
Für unsere wesensstarken Zuchtdoggen ist Schwimmen kein Problem. Unsere Nachwuchshündin Indra wurde
ab dem 10. Lebensmonat hinter einem Boot trainiert.
Da ich viele Jahre als Rehabilitationssportlehrer auf den Gebieten des Präventions- u. Therapieschwimmens
tätig war, ist diese Form der Konditionierung für unsere Deutschen Doggen selbstverständlich.
© by G.Dießel